Abenteuer Yukon
EXIT Reisen on Tour…!
Im Juni ging es in den hohen Norden in das Yukon Territory in Kanada. Erfahrt hier mehr über die Reise und die besonderen Highlights. Gern stellen wir auch individuelle Reiseangebote in den Yukon, zum Beispiel auch in Verbindung mit Alaska, zusammen.
Tag 1
Nach einer entspannten Anreise (Flug ca. 9 Stunden) mit Condor empfängt uns Whitehorse mit Sonnenschein. Ein paar spannende Tage im Norden Kanadas liegen vor uns und ich freu mich, einige Eindrücke mit Euch zu teilen. Die erforderlichen Formalitäten stellten kein Problem dar, am Flughafen wurde nach der eta Registrierung und dem Receipt aus der ArriveCAN App gefragt. Den Impfnachweis hatte ich bereits beim online Check-in hochgeladen. Es kann losgehen! Welcome to the Yukon!
Zur Stärkung ging es zu Boston Pizza, die Speisen enttäuschen nie. Das Quality Inn in Whitehorse bietet solide saubere Zimmer, um genügend Schlaf vor einem aufregenden neuen Tag zu bekommen.
Farbenfrohe Fassaden in Whitehorse, Yukon
Tag 2
Nach einem energiereichen Frühstück starteten wir mit Ruby Range Adventures mit einer Sightseeing Tour durch und rund um Whitehorse. Die Stopps führten uns zum historischen Schaufelraddampfer „Klondike“, zur längsten hölzernen Fischtreppe der Welt, zum Miles Canyon und zu den Wohnmobilanbietern GoNorth, Canadreams und Fraserway. Nach einer leckeren Stärkung bei Bullet Hole Bagels startete unsere Nachmittagsaktivität: Kanufahren mit up North Adventures auf dem 3000km langen Yukon River! Wir haben die 3000km nicht ganz geschafft, hatten dennoch wunderschöne (anstrengende) Stunden auf dem Wasser mit viel Sonnenschein. Sogar mehrere Weißkopfseeadler konnten wir beobachten. Natürlich ließen wir uns heute ebenfalls kulinarisch verwöhnen, dieses Mal im Earls Restaurant in Whitehorse.
S.S. Klondike National Historic Site
Tag 3
Heute verlassen wir Whitehorse in Richtung Westen. Unser Ziel ist Haines Junction am Kluane National Park. Der erste Stopp ist am Long Ago Peoples Place‘s Camp. Sehr interessant und beeindruckend, wie die Indigenous People ihr Leben gemeistert hatten. In Haines Junction geht es zur Stärkung zur Village Bakery, ein gemütliches Örtchen mit vielen Leckereien. Am späten Nachmittag konnten, nachdem die dunklen Wolken ausreichend abgezogen sind, endlich unsere Flightseeing Flüge mit Kluane Glacier Air Tours über einen Teil des Nationalparks starten. Unbeschreibliche Aussichten und unvorstellbare Weiten, die man aus der Luft erkennen kann! Es gibt hier einige Gletscher und die größte Eisfläche der Welt, die es außerhalb der Polarregionen gibt. Nach diesem aufregenden Erlebnis lassen wir uns kulinarisch im Mile 1016 pub in Haines Junction verwöhnen. Anschließend beziehen wir unsere Unterkunft für die kommende Nacht: ein otentik von Parks Canada am Kathleen Lake! Erinnerungen an frühere Klassenfahrten kommen auch und nach einem lustigen Abend am Lagerfeuer fällt jeder erschöpft in den Schlafsack. Sweet dreams!
Kluane Nationalpark aus der Luft
Tag 4
Wir lassen Haines Junction und den Kluane National Park nach einem Frühstück in der Village Bakery hinter uns und halten auf dem Weg zu der Southern Lakes Region im Süden des Yukon Territory am Emerald Lake an, der trotz bewölktem Himmel türkis schimmert. Anschließend folgt ein kurzer Spaziergang durch die Carcross Desert. Unsere Mittagspause verbringen wir in Carcross, einem beschaulichen Örtchen mit viel indigener Kunst und Geschichte. Hier befindet sich auch der Bennett Lake, der während des Goldrauschs ein wichtiges Ziel darstellte, um von hier aus per Boot auf dem Yukon River nach Dawson zu gelangen. Nach einem leckeren Snack im Caribou Crossing (Carcross) Café fahren wir zum wunderschön gelegenen Southern Lakes Resort. Die Unterkünfte mit Blick aufs Wasser versprechen einen besonderen Aufenthalt. Abschließend verbringen wir den Abend im traumhaften Northern Lights Resort & Spa ganz in der Nähe von Whitehorse. In den Monaten, an denen die Polarlichter (Northern Lights) aktiv sind, empfiehlt sich ein Aufenthalt dort besonders. Der freie Blick auf den Himmel, der nicht von künstlichen Lichtquellen „verschmutzt“ wird, ermöglicht eine einmalige Erfahrung. Einige Unterkünfte haben eine Glasfront, so dass man sich nicht einmal nach draußen in die Kälte begeben müsste, wenn die Aurora sichtbar ist. Kulinarisch wird man vorzüglich vom Gastgeber Tobi und seiner Crew verwöhnt! Nach dem langen Tag fühlen sich zwei bis drei Runden auf dem Barfußpfad entspannend an. Insgesamt ein toller Abend! Zurück in Whitehorse fallen wir todmüde in unsere gemütlichen Betten im Sternwheeler Hotel.
Carcross, Yukon
Tag 5
Wir verlassen Whitehorse heute direkt wieder und machen wir uns mit Epic North Tours uns auf den Weg Richtung Norden mit dem Ziel Dawson City. Unser 1. Stopp ist in Braeburn, ein offizieller Pflichtstopp während des berühmten Hundeschlittenrennens "Yukon Quest". Außerdem gibt es hier überdimensionale Zimtschnecken zu kaufen. Sehr lecker! Um uns die Beine zu vertreten, besuchen wir die Five Finger Rapids, ein empfehlenswerter Halt mit einer kurzen Wanderung und vielen Treppenstufen. Auf der über 500 Kilometer langen Autofahrt lernen wir die kanadische Logistik mit "pilot cars" in schlammigen Baustellen kennen...
In Dawson City angekommen, fallen direkt die farbenfrohen Fassaden der Häuser ins Auge. Zusammen mit dem blauen Himmel, ein sehr freundlicher Anblick. Im örtlichen Museum gibt es einen kleinen Empfang zu Ehren des 70. Thronjubiläums von Queen Elizabeth. Anschließend wird unser Hunger mit einem köstlichen Abendessen im Restaurant des Aurora Inn Hotels gestillt. Wir übernachten im historischen Downtown Hotel, welches zugleich für den SourToe Cocktail berühmt ist, der in der angrenzenden Bar auf Wunsch serviert wird. Natürlich lassen wir uns die Möglichkeit nicht entgehen, einen Schnaps mit einem mumifizierten Zeh zu trinken und sind nun stolze Mitglieder des weltweiten SourToe Cocktail Clubs. Der Zeh muss lediglich die Lippen berühren, er darf nicht gegessen oder angeknabbert werden... "You can drink it fast or you can drink it slow, but your lips must touch the toe."
Five Finger Rapids, Yukon
Tag 6
Frisch ausgeschlafen geht es nach einem gesunden Frühstück im Eldorado Hotel zu den Klondike Gold Fields am Bonanza Creek (früher: Rabbit Creek), um die Geschichte und die Highlights des Goldrausches näher kennenzulernen. Im August 1896 wurde hier, was später als Discovery Claim deklariert wurde, das 1. Mal Gold gefunden. Als diese Neuigkeit ein Jahr später Seattle erreichte, war dies der Beginn des Goldrauschs! Tobi, unser Guide und Fahrer von Epic North Tours, gab uns detaillierte Erklärungen über die Geschichte des Discovery Claims, die Dredge No. 4 und Claim 33. Da das Wasser am Free Claim zu hoch stand, als dass wir selbst dort nach Gold hätten suchen könnten, versuchten wir unser Glück stattdessen am Claim 33. Dort gibt es ebenfalls ein kleines Museum, um sich noch tiefergehender zu informieren. Beim Gold schürfen waren wir nach einer Einführung in die korrekte Technik alle erfolgreich und können nun stolz unsere winzigen Gold Flakes mit nach Hause nehmen.
Im Red Mammoth Bistro stärken wir uns für unsere bevorstehende Wanderung. Endlich finden die Wanderschuhe eine Verwendung ;-) Vom Midnight Sun Dome, der herrliche Aussichten in die unendliche Weite und auf Dawson City für uns bereithält, führen mehrere Wanderwege nach unten zurück in den Ort. Etwa 1,5 – 2 Stunden sollte man mit Fotopausen für die Wanderung einplanen. Die Belohnung nach der sportlichen Betätigung in der Sonne wartet bei Klondyke Cream & Candy in Form von Eis auf uns. Es ist ja nicht so, dass wir nur am essen sind, aber ein wenig schon… Jedenfalls werden wir heute Abend im The Billy Goat’s Pub kulinarisch verwöhnt. Den letzten Abend in Dawson verbringen wir in Kanadas 1. Casino – Diamond Tooth Gerties! Wer das Gambling liebt, kann sich hier austoben. Als Unterhaltung werden auf der Bühne dreimal täglich Cancan Shows mit Gesangseinlagen aufgeführt. Wir bewundern die Tänze und Outfits der Tänzerinnen und genießen den einen oder anderen Drink. Good night!
Diamond Tooth Gerties, Dawson City
Tag 7
Nach dem langen Abend im Casino (es war immernoch hell, als wir ins Hotel zurückgingen), ging es heute wieder frisch und munter zum Frühstück, wo wir uns auch direkt ein Lunch aussuchten, was für später gedacht war. Nach dem Frühstück nahmen wir an einer sehr interessanten historischen Stadtführung durch Dawson teil, die von Parks Canada durchgeführt wurde. Dieses kleine Goldgräberstädtchen trägt viel Geschichte in sich und es macht Spaß, die verschiedenen Anekdoten zu hören. Nach dieser informativen Tour hieß es "Goodbye Dawson, Whitehorse here we come"! Auf der langen Autofahrt haben sich trotz idealer klimatischer Bedingungen keine Bären blicken lassen. Die Stimmung im Auto war dennoch sehr gut und Tobi brachte uns wieder sicher in die Hauptstadt. Wir checkten im schicken modernen Raven Inn Hotel ein, gingen essen und nutzten die wenigen verbleibenden Stunden, um ein paar Souvenirs zu kaufen und um selbständig durch Whitehorse zu laufen. Die letzte Nacht im Yukon kam mit großen Schritten, die Zeit vergeht leider immer so schnell...
Kissing Buildings, Dawson
Tag 8
Der letzte Tag im hohen Norden Kanadas beginnt mit frischen Temperaturen. Nach dem Frühstück und dem Auschecken aus dem Hotel ging es für uns zum MacBride Museum in Whitehorse. Wer in Whitehorse ist und sich sowohl für die Geschichte der indigenen Bevölkerung als auch für allgemeine Geschichte vom Yukon interessiert, sollte auf jeden Fall dieses sehr kurzweilige Museum besuchen! Auf mehreren Ebenen sind wird hier die Vergangenheit lebendig und man begegnet allen größeren Tieren, die im Yukon leben. Unsere Köpfe rauchten, als wir das Museum wieder verließen, um in den benachbarten Geschäften noch nach einem passenden Mitbringsel zu stöbern.
Dann hieß es, alle einsteigen, ab zum Flughafen. Der Flughafen ist nicht weit von der Innenstadt entfernt und sehr übersichtlich. Nachdem alle bei Condor eingecheckt hatten (an dem Tag gab es nach uns noch insgesamt zwei weitere Abflüge ab Whitehorse), machten wir es uns noch im "Airport Chalet" gemütlich - ein Restaurant mit leckeren Speisen und fußläufig vom Flughafen erreichbar. Von unserem Platz am Fenster konnten wir sogar beobachten, wie unser Flieger in Whitehorse ankam und landete. So hatten wir das Flugzeug während des Essens gut im Blick und konnten uns sicher sein, dass es nicht ohne uns abhob ;-)
Schließlich mussten wir uns vom Yukon verabschieden und sagen "Bis hoffentlich bald mal wieder"! Der Rückflug mit Condor war sehr entspannt und ruhig, so dass wir Frankfurt planmäßig am nächsten Morgen erreichten und unser Abenteuer Yukon damit beendet war.
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