Juneau
Umgeben von felsigen Bergen im Osten und dem Pazifischen Ozean im Westen, ist die im äußersten Süden von Alaska gelegene Stadt Juneau nicht mit dem Auto, sondern ausschließlich mit der Fähre oder dem Flugzeug erreichbar. Als eine der ältesten Städte des Bundesstaates, wurde Juneau nach dem Fund der ersten Goldnuggets durch Joe Juneau und Richard Harris im Jahr 1898 gegründet. Im Jahr 1900 zur territorialen Hauptstadt ernannt, wurden alle Regierungsfunktionen im Jahr 1906 nach Juneau verlegt. Heute zieht die Stadt dank ihrer lebhaften Innenstadt und der spektakulären landschaftlichen Highlights jedes Jahr unzählige Besucher an.
Unsere Top 5!
- Juneau Downtown - charmantes Städtchen mit alten Häusern, zahlreichen Geschäften, netten Pubs und lebendiger Hafenpromenade.
- Mendenhall Glacier - riesiger Gletscher nur wenige Fahrminuten von der Innenstadt Juneaus entfernt.
- Mount Roberts Tramway - Seilbahn, die zu einer Bergstation in 500 Metern Höhe führt und spektakuläre Ausblicke ermöglicht.
- Glacier Bay Nationalpark - unberührte Wunderwelt der Natur mit über 100 Gletschern und zahlreichen bedrohten Tierarten.
- Tracy Arm Fjord - enger Fjord mit Gletschern, Wasserfällen und bis zu 1000 Meter hohen Felswänden.
Juneau Downtown
Eingerahmt vom Gastineau Channel, dem Mount Juneau und dem Mount Roberts, ist die Stadt dank ihrer spektakulären Lage für viele Besucher zumeist vor allem Ausgangsbasis für Ausflüge in die wunderschöne landschaftliche Umgebung. Dabei hat Juneau, als eine der ältesten Städte von Alaska, selbst auch viel zu bieten.
Bummeln Sie im historischen Downtown District durch die engen Gassen, vorbei an viktorianischen Villen, alten Häusern und modernen Gebäuden, in denen zahlreiche Restaurants, Pubs und kleine Geschäfte, wo einheimische Künstler individuelle und häufig handgefertigte Artikel verkaufen, untergebracht sind. Nur wenige Gehminuten vom lebhaften Hafen entfernt, befinden sich das State Capitol, die Saint Nicholas Russian Orthodox Church sowie diverse interessante Museen, die die Besucher mit der Entstehung und Geschichte Juneaus vertraut machen: Das Alaska State Museum beispielsweise befasst sich mit der Kultur der einheimischen Tlingit-Indianer und dem Weg Alaskas zum offiziellen Bundesstaat der USA, das Juneau-Douglas-Museum bietet vor allem Ausstellungen zur Geschichte des Bergbaus und des Goldrausches. Sehr beliebt ist die Teilnahme an kostenlosen Stadtführungen, im Rahmen derer man zahlreiche Informationen über Alaska und seine Einwohner erhält. Und zum Ende des Tages sollte man unbedingt die Spezialitäten der Stadt probieren: Meeresfrüchte, frischen Lachs und Krabben.
Mendenhall Glacier
Eine der bekanntesten Attraktionen der Gegend findet man nur wenige Fahrminuten von Juneau entfernt: Der 67 Meter hohe und 2,4 km breite Mendenhall Glacier, der sich innerhalb des Tongass National Forest befindet, liegt 1555 Meter über dem Meer und ist ein kleiner Ausläufer des fast 4000km2 großen Juneau Icefield. Besucher können sich auf eine vielfältige Tier-und Pflanzenwelt freuen: Halten Sie unter anderem nach Orkas, Seehunden, Buckel- und Schwertwalen sowie dem imposanten Weißkopfseeadler Ausschau. Ein absolutes Highlight ist es, den Gletscher bei einer Flightseeing-Tour aus der Luft zu erleben. Diverse Veranstalter bieten Helikopterflüge an, die ingesamt gut zwei Stunden dauern und zumeist eine Gletscherlandung beinhalten. Doch auch für die Erkundung der Gegend zu Fuß sollte man sich in jedem Fall Zeit nehmen. Besonders empfehlenswert ist die circa einstündige Wanderung zu den Nugget Falls, einem Wasserfall von circa 115 Metern Höhe. Von hier aus bieten sich, bei tollem Blick auf den Glacier, viele schöne Fotomotive.
Mount Roberts Tramway
Bei der Mount Roberts Tramway handelt es sich um eine Pendelbahn, die im Mai 1997 eröffnet wurde und auf einer Länge von 941 Meter innerhalb von sechs Minuten einen Höhenunterschied von 532 Metern überwindet. Mit einer durchschnittlichen Neigung von 68 % gehört sie zu den steilsten Seilbahnen weltweit. Auf dem Weg von der Talstation, die sich direkt am Kai der Kreuzfahrtschiffe befindet, hinauf zur Bergstation bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die Stadt und den Gastineau Channel. Oben angekommen, können Sie in Souvenirläden stöbern und einheimischen Künstlern bei ihrer Arbeit zusehen, im Chilkat Theater einen Film über die Geschichte und Kultur der Tlingit-Indianer schauen oder sich im Panorama-Restaurant bei leckeren Fischspezialitäten oder Burgern für die Rückfahrt stärken. Und natürlich gibt es diverse Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, auf denen Sie die einzigartige Landschaft Alaskas hautnah erleben können.
Glacier Bay Nationalpark
Circa 65 Meilen nördlich von Juneau befindet sich mit dem Glacier Bay Nationalpark eine einzigartige, unberührte Wildnis aus majestätischen Gletschern, tiefen Fjorden, dichten Regenwäldern und einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Über 100 Gletscher, davon 17 direkt am Meer, verteilt auf vier Bergketten, gibt es ingesamt, der spektakulärste unter ihnen ist der Margorie Glacier, der nach 34 km Länge mit einer 70m hohen Steilwand ins Meer mündet. Dicht bewaldete Inseln sind die Heimat zahlreicher, teilweise bedrohter Tierarten, darunter Schwarz- und Grizzlybären, Kojoten, Füchse, Wölfe und Elche. Und auch in den Gewässern, von denen die Inseln umgeben sind, lebt eine Vielzahl von Meeresbewohnern, unter anderem Robben, verschiedene Walarten, Seelöwen und sogar Eisbären. Erkunden kann man den Park im Rahmen von Wanderungen, aber auch auf dem Wasser - mit dem Kayak oder beim Rafting - sowie auf dem Hundeschlitten können Sie hier unterwegs sein. Sehr beliebt sind außerdem Whale Watching Touren.
Die meisten Besucher reisen mit dem Kreuzfahrtschiff über die Inside Passage an. Von Juneau aus kann der Park aber auch mit dem Flugzeug erreicht werden. Die Maschinen landen in Gustavus, hier beginnt die einzige Straße, die durch den Nationalpark und zunächst direkt zum Besucherzentrum führt.
Tracy Arm Fjord
An der Stephens Passage im Tongass National Forest und etwa 45 Meilen südlich von Juneau gelegen, beeindruckt dieser enge, circa 50km langen Fjord mit bis zu 1000m hohen, steilaufragenden Felswänden, Wasserfällen und den beiden Sawyer Gletschern, die am Ende des Fjordes ins Wasser münden. Benannt wurde der Fjord nach Benjamin Franklin Tracy, einem General des Sezessionskrieges. Da die gesamte Umgebung im Jahr 1980 zu einer Wilderness Area, die zur strengsten Klasse von Naturschutzgebieten gehört, erklärt wurde, konnte die fantastische Natur in nahezu unberührtem Zustand erhalten bleiben.
Erkunden lässt sich der Fjord zwischen Mai und September im Rahmen einer ganztägigen Bootstour von Juneau aus. Zudem werden Hubschrauberflüge und Fahrten in Zodiacs angeboten, mit denen man noch näher an die spektakuläre Landschaft herankommt.