Moab
Moab liegt im Staat Utah, unweit des Arches Nationalpark und des Canyonlands Nationalpark. Das kleine Städtchen verfügt unter anderem über einige Restaurants, Museen und eine Brauerei und ist eine beliebter Ausgangspunkt für den Besuch der umliegenden Parks. Darüberhinaus werden von hier aus zahlreiche Outdooraktivitäten so wie Wanderungen, Mountainbike- und Quadtouren sowie Raftingtouren auf dem Colorado River angeboten.
Highlights & Tipps
Die Geschichte der Stadt
Im Jahr 1855 unternahmen die ersten Mormonen einen Versuch sich in diesem Gebiet niederzulassen, doch nach zahlreichen Auseinandersetzungen und Kämpfen mit den Indianern beschlossen sie, die Gegend wieder zu verlassen. Erst 22 Jahre später kehrte eine Gruppe von Kolonnisten zurück um sich endgültig hier anzusiedeln. Schnell wurde eine Brauerei gebaut, im Jahr 1881 entstanden zudem ein Mormonenviertel sowie eine Schule.Mit der Rio Grand Western Railroad, einer Eisbahnverbindung, die Denver mit Salt Lake City verband und nur 35 Kilometer entfernt von Moab verlief, wurde die Infrastruktur erweitert. Im Jahr 1885 nahm zudem eine Fährverbindung über den Colorado River ihren Betrieb auf, 1912 entstand die erste Brücke, so dass die Erreichbarkeit von Moab gesichert war.Als bestes Obstanbaugebiet von Utah bekannt, konnten hier Äpfel, Pfirsiche und Trauben angebaut und geerntet werden. Ein weiteres Geschäftsfeld war der Bergbau, der am Colorado River und in der Gebirgskette der La Sal Mountains betrieben wurde. Als, nach jahrzehntelangen vergeblichen Versuchen, im Jahr 1950 Uran entdeckt wurde, kamen Dutzende von Menschen, Goldsucher, Bergleute und Arbeiter nach Moab, um von diesen Fünden zu profitieren. Es entstanden Fabriken und die Stadt wurde mit zahlreichen neuen Cafés, Geschäften, Schulen und weiteren Betrieben schnell größer.Seit 25 Jahren ist, dank der Nähe zu diverseen Nationalparks, der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle für Moab. Bekannt ist der Ort auch für seine Slickrock Trails, die Anziehungspunkt für Mountainbiker aus aller Welt sind.
Arches National Park
Moab liegt fast unmittelbar am Rand des Arches Nationalparks. Nach amerikanischem Ermessen ist es ein verhältnismäßig kleiner Park, weniger beeindruckend als größere Parks ist er aber sicher nicht. Die Landschaft besticht durch spektakuläre Felsformationen, dabei im besonderen durch riesige Felsbögen, die durch Wind, Wasser, Eis, extreme Temperaturen und die Salzböden, die es in Utah vielfach gibt, entstanden sind. Der größte Bogen im Arches Nationalpark, insgesamt gibt es gut 2000 dieser kolossalen Steingebilde, ist der Landscape Arch, der eine Spannbreite von gut 90 Metern hat und damit fast so lang wie ein Fußballfeld ist. Die kleinere Felsbögen messen zwischen einem und zehn Metern.
Moab Brewery
Die Moab Brauerei wurde im Jahr 1996 von John Borkoski und Dave Sabey ins Leben gerufen. Zusammen mit ihren Partnern haben John und Dave eine wahre Oase in der Wüste geschaffen. Die Moab Brewery ist stolz darauf, die einzige Mikrobrauerei in Moab zu sein und bietet eine Auswahl an frischen, handgemachten Bieren. Neben seinem preisgekrönten Bier, verfügt die Brauerei über ein Restaurant, das mittlerweile zum beliebtesten Restaurant Moabs ernannt wurde sowie eine Eisdiele mit hausgemachtem Eis.
Sliderock Trails
Moab ist bei Mountainbikern auf der ganzen Welt berühmt für seinen Slickrock Trail. Dieser 10,5 Meilen lange Rundkurs führt über die rauen und dabei doch malerischen Navajo-Sandsteinfelsen, die ein Überbleibsel einer alten Wüstenlandschaft, die aus versteinerten Sanddünen besteht, sind. Im Jahr 1969 ursprünglich für Motorräder eingerichtet, ist die Strecke mittlerweile ein beliebtes Reiseziel für Mountainbiker geworden und kann heute sowohl von Motorradfahrern als auch von Mountainbikern genutzt werden. Die reguläre Reisezeit dauert von Februar bis November, ideale Bedingungen herrschen vor allem in den Frühjahrs- und Herbstmonaten. Von Ende Dezember bis Februar ist die Strecke häufig vereist. Im Sommer sollte man am besten früh vor Ort sein, da es in den Mittagsstunden sehr schnell sehr heiß werden kann. Aufgrund der zahlreichen steilen Steigungen benötigen viele Fahrer drei bis vier Stunden um den Parcours zu bewältigen. Die herausfordernde Strecke ist aussließlich für sehr erfahrene Mountainbiker geeignet und sollte keinesfalls unterschätzt werden.